Velomobil Ausflüge mit Brigitte und Fritz (Tag 34)

34.Tag

Fürth - Kieselbach

204 km | 1076 HM

Den ersten Teil hatte uns wieder Radsammler aus dem Velomobilforum geroutet. So konnten wir ganz easy durch Erlangen fahren, ohne viel von der Stadt zu merken. Dann ging es oft am Main-Donau-Kanal entlang, also flach und sehr ruhig an Feldern und Wiesen vorbei bis Bamberg. Einmal trafen wir auf eine große Gruppe von Störchen. In Bamberg gab es in einer guten Konditorei mal wieder einen richtig guten Kaffee.

Wir waren heute im Heimkehrermodus und wollten heute mindestens die Hälfte vom Rest fahren. Weiter durch Franken mit vielen kleinen Ortschaften. Auffallend waren die zahlreichen Erdkeller, welche wir von der Straße aus sahen. Besonders schön war unter anderem Seßlach. Dort gibt es eine gemeinschaftliche Brauerei. Jeder kann dort Bier bekommen. Unter einem Fenster wird ein Schlauch herausgehalten und das Bier in das mitgebrachte Gefäß abgefüllt. Es kostet sagenhafte 80 ct pro Liter. Der Rest des Bieres wird in den Kneipen des Ortes ausgeschenkt. Alle bekommen das gleiche. In etlichen Dörfern hier hat jeder automatisch das Braurecht. In anderen Ortschaften bekommt jeder das Brennrecht. Dies alles erzählte uns der Schreiner von Haubinda. Dort ist die älteste Privatschule Deutschlandes. Jeder der Schüler lernt neben der Schule von Karl Lietz gleichzeitig auch ein Handwerk. Der Schreiner wusste sofort, dass Velomobile „High Tech Fahrräder“ sind. Wir hatten dort eine kurze Pause gemacht und der gute Mann gesellte sich zu uns und erzählte uns dies alles. Später kamen wir noch durch Meiningen. Sie gilt als die Theaterstadt Deutschlands mit auffallend vielen klassizistischen Gebäuden in der gesamten Stadt verteilt.

Unser Tag sollte heute in Bad Salzungen enden. Wir suchten mal kurzerhand ein kleines Hotel. Unsere Buchung führte uns dann allerdings noch ein Stückchen weiter nach Kieselbach in ein Landgasthaus, das leider nicht empfehlenswert war.