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24 Stunden von Aldenhoven (2023)

24 Stunden von Aldenhoven (2023)

1. und 2. Juli 2023 | Aldenhoven Testing Center (ATC)

Autor: Holger Seidel

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Im November 2022 stand fest, dass ich die 24 Stunden in einem Rekordversuch angehen möchte und mich an dem 13 Jahre alten Rekord von Christian von Ascheberg versuchen möchte. Mit meinem Trainer Roland Kauke habe ich den groben Trainingsablauf für die nächsten Monate besprochen und Jens Buckbesch sowie Sven Kröll die Optimierung des Bülk skizziert. Im Lauf des Jahres nahm das Projekt an Fahrt auf. Jens Buckbesch und Eggert Bülk entwickelten mit Hilfe von Prof. Eric Helter ein Aero-Kit für das Bülk, fertigten dafür Formen an und stellten die einzelnen Teile her. Mein Training war in der Woche von sehr intensiven Rolleneinheiten geprägt und am Wochenende folgten lange Ausdauerfahrten von 100 bis 300 Km. Mit dem Frühjahr wurden die Tage und damit auch die Einheiten länger. Für die Vorbereitung nutzte ich die Brevetserie bei den Ostfalen Randonneuren und fuhr die Strecken von 200, 300, 400 und 600 Km. Ein erster Test war das 600er Brevet und die 24 Stunden am Brelinger Berg. Beide Veranstaltungen liefen noch nicht ideal, aber ich war guter Dinge. Meine Fitnesswerte konnte ich noch einmal verbessern bzw. im Vergleich zum letzten Jahr halten. Um das große Ziel nicht zu verfehlen, habe ich in diesem Jahr auf viele andere Veranstaltungen verzichtet. Aber es sollte sich lohnen.

 

Das Rekordwochenende spielte schon lang eine entscheidende Rolle in meinen Planungen, war ich doch auch in die Organisation mit eingebunden. In der Woche davor konnte ich mein optimiertes Bülk bei Velomobile-Nord abholen. Das sah nun noch schneller aus als sonst schon. Dann hieß es alle Sachen packen und Richtung Westen fahren. Mit dem Aldenhoven Testing Center hatten wir einen idealen Veranstaltungsort. Am Freitag konnte ich mein Team noch einstimmen und dann ging es an die finalen Arbeiten am Bülk. Spur ausmessen und ausrollen, die Karosserie polieren, alle Löcher abkleben, das Aero-Kit anbringen etc.

 

 

Am Samstagmorgen bekamen wir eine Einweisung von den Observern und dann ging es los. Wir konnten nach eigenem Ermessen unseren Start anmelden und los ging es. 24 Stunden sind lang und zu Beginn kann man sich das noch gar nicht so richtig vorstellen. Die Runde in Aldenhoven ist ca. 2 Km lang und so sollten es über 600 Runden in den 24 Stunden werden. Zu Beginn ging ich die Fahrt viel zu schnell an und ließ mich vom Temporausch verleiten. Aber das machte wirklich viel Spaß. Die Durchschnittsgeschwindigkeit in den ersten Stunden war dann auch bei über 57 Km/h. Das war viel zu schnell und ich merkte das dann auch. Ich nahm etwas raus und musste mich erst wieder etwas erholen, die Geschwindigkeit blieb aber hoch.

 

 

Das Wetter war mit Regen und Sturm nicht ideal, dafür war es nicht warm. Und das war ein großer Vorteil! Die Fahrt bis in die Nacht kann man als fast kurzweilig bezeichnen. Auf der Bahn war immer etwas los und die Zuschauer waren einmalig! In der Nacht baute ich etwas ab und musste dann auch eine etwas längere Pause einlegen. Aber der Körper erholte sich und so konnte ich meine Leistung wieder steigern und stabilisieren. Ruben und ich haben und mehrfach gegenseitig überholt und sind auch immer mal wieder ein paar Runden hintereinandergefahren. Das brachte Abwechslung in den monotonen Ablauf. Auch ein paar heftige Schauer führten dazu, dass es nicht langweilig wurde.

 

 

Die Konzentration in der Nacht war wichtig, die untere Bahn war mit Lichtern begrenzt und musste schauen auf der zweiten Bahn zu bleiben. Gerade bei starkem Regen war das nicht einfach. Die Nacht lief dann viel besser als gedacht. Denn ich rechnete mit der Müdigkeit, diese stellte sich aber nicht ein. Und so dämmerte es irgendwann und ich wusste, dass die Nacht nun rum ist und ich die schwierigsten Stunden hinter mir hatte.

 

 

Bis zum Zieleinlauf war es dann aber doch noch ein paar Stunden hin und die letzten 100 Km zogen sich. Mir war klar, dass ich den Rekord von Christian breche. Ruben war noch etwas schneller als ich und hatte ein paar Runden Vorsprung. Aber mein Ziel schien sich zu erfüllen. Am Ende ist der Körper zwar leer, aber zwei, drei Stunden sind dann zwar lang, ich wusste in dem Moment aber genau, dass ich es schaffe und sehr gut durchfahren kann. So war es dann auch, die letzte Runden noch einmal richtig Tempo und mit großem Jubel ins Ziel. Auf dem Tacho standen dann 1.230 Km in 24 Stunden. Ohnen Pausen waren das dann im Schnitt über 54 Km/h.

 

 

Ruben Schütze fuhr 1.256 Km und holte sich verdient den neuen Weltrekord. Für mich hat sich trotzdem ein Traum erfüllt und ich werde im Jahr 2025 erneut antreten und den Rekord versuchen.

 

 

Herzlichen Dank an alle Unterstützer!

Velomobile World

Gink-Veloteile

Velomobile-Nord

HPV e.V.

Jens Buckbesch and Eggert Bülk  

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Entdecken Sie HIER mehr Details über den 24-Stunden-Weltrekord des Aldenhoven Testing Center (ATC) 2023

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Mehr Fotos...

 

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Fotos von Jörg Basler (mehr Fotos hier)

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