Auf zur Mitternachtssonne (Tag 36)

Auf zur Mitternachtssonne. Eine Velomobil Reise mit Brigitte und Fritz.

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36.Tag | Svensby - Sekkemo | 141 KM | 1303 HM

Erst war das Wetter noch schön beim aufstehen um 06:00 h. Dann zog es sich zu. Schweres Gerät am Steinbruch. An so etwas mangelt es hier nicht.

Gegen Mittag kam die Sonne raus. Zumindest stellenweise.

Mittagspause im Coop in Lyngseidet am Lyngenfjord. Mitten in einer Ausstellung. Der Kaffee war wieder frei.

Auf der anderen Seite trafen wir dieses merkwürdige Fahrrad. Der gute Mann hatte ein Problem, was man ihm schon ansah. Bei einer Wartung in Finnland seiner Hydraulikbremse hatte der Fahrradhändler wohl erst vergessen eine Schraube einzusetzen. Das hat wahrscheinlich dazu geführt, dass das Vorderrad nicht richtig saß und sich mit der Zeit Spiel entwickelte. So seine Theorie. Dummerweise ist es die Seite mit dem SON-Nabendynamo. Ich hab es mir einmal angeschaut und war dann auch der Meinung, dass kann man nicht mal eben mit unseren Mitteln öffnen und reparieren. Er hatte sich schon ein Ersatzrad nach Tromsö bestellt. Jetzt ging es nur darum, dass das Lager wieder etwas besser heute lief.

Noch ein bisschen Lyngenfjord. Ganz am Ende zeigten sich die Berge noch ein bisschen.

Es blieb heute doch sehr frisch.

Wofür sind diese großen Zäune? Gegen Schneewehen? Um Rentiere an besonderen Stellen von der Straße halten? Aber warum gibt es die Lücken da drin?

Dann kam eine etwas schweißtreibende Anhöhe als Tunnelumfahrung. Danach hinunter nach Sjørkjosen.

Hinter Storlett trafen wir bald Juras aus den Niederlanden auf seinem Rennrad. Er ist in den Dreißigern, fährt mindestens 200 km am Tag und ist ganz flott unterwegs. Aber minimalstes Gepäck am Rad. Er unterbot alle bisherigen Bikepacker. Wir haben uns gut 30 Minuten unterhalten. Am nächsten Anstieg auf ein Fjell auf 400 Meter hat er uns abgehängt.

Als wir runterfuhren, Biggi gut 500 m vor mir, sah ich am nächsten Aussichtspunkt einen Motorradfahrer, der Biggi hinterher schaute und quer über den Platz rannte mit seinem Handy, um sie zu fotografieren. Aber sie war so schnell, dass das Grüne ganz schnell klein wurde. Das sah ziemlich gut aus, wie sie in einer langen Kurve sehr schnell hinunter rollte. Just in dem Moment passierte ich den Parkplatz und er war völlig begeistert mich fotografieren zu können. Unten in Sørstraumen trafen wir am Minisupermarkt den Niederländer wieder.

Noch durch eine längere Baustelle hindurch. Dann am Fjord wurde es richtig schön.

Heute sind die zwei Anstiege als Zacken im Profil schön zu sehen. Am Campingplatz war dann noch ein Hamburger mit seinem Rad. Mit ihm habe ich heute mal richtig ab gelästert über alles mögliche. Das hat echt Spaß gemacht, weil er voll drauf eingestiegen ist.

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