Auf zur Mitternachtssonne (Tag 50)

Auf zur Mitternachtssonne. Eine Velomobil Reise mit Brigitte und Fritz.

Deutschland > Dänemark > Norwegen > Nordkap > Finnland > Deutschland

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50.Tag | Nummijärvi - Sastamala | 141 KM | 403 HM

Das Wetter war so schön und ohne Wind, dass der Rasen und das Zelt morgens vom Tau richtig nass waren. Aber mit einem dicken Zeitpolster spielte das keine Rolle. Also rollten wir erst gehen 10:00 h vom Platz.

Die ursprüngliche Route erwies sich sehr bald als finnische Wildnisstrasse. Ob das noch 10 km bis zur Hauptstraße so weiter gehen sollte? Wir probierten lieber die alternative Straße nach Süden mit den vier Zahlen.

Da war nach ein paar Kilometern genauso Schluss mit lustig. Alles wieder zurück- 25 km nach Norden, um dann wieder 25 km nach Süden zu fahren? Das ist auch Unsinn.

Also auf der Piste vorsichtig fahren. Es können höchstens 10 km sein, denn dann kommt wieder eine zweistellige Straße. Ja es wurden fast 10 km. Sehr brutal. Wer sein Velomobil liebt, ballert da nicht drüber. Es knallte auch so schon immer wieder von den Steinen. Irgendwann waren wir dann durch. Gleich mal die Mäntel kontrollieren. Bei meinem waren beide Mäntel vorne mit tieferen Schnitten ins Gewebe versehen. Einen kleinen hatte ich gestern schon gesehen und auf beobachten gestellt. Der war jetzt breiter geworden.

Im nächsten Ort Karvia Mittagspause. Kaum waren wir am Essen kamen wieder lauter Autofahrer. Im es uns gleich zu tun. Etliche davon ließen ihren Motor laufen. Als dann ein Lkw neben uns parkte und er munter weiter lief, wurde es uns zu viel und wir brachen auf.

Da kam heute mal Granit in der Landschaft. Ich hatte mich schon gefragt wie die das mit dem Endlager in welcher Granitschicht machen wollen bei dem vielen Sand. Finnland ist das erste Land mit einem Endlager.

Einen Schauer haben wir heute abbekommen. Nach Kakaanpää sind wir einen Campingplatz angefahren. Der lag im Wald und hanntte extra ein Schwimmbad. Das klang nicht schlecht. Dann wollten sie am Empfang 39 €. Das war inklusive Schwimmbad und Sauna Besuch. Und wenn man das nicht wollte? Da habe ich schon gemeckert und gesagt, das wäre teuerste Platz, den wir bisher gehabt hätten. Anschließend zeigten sie uns den Platz. Der war so unattraktiv, dass wir Tschüss gesagt haben und unser Geld zurück haben wollten. Das haben sie anstandslos gemacht und gefragt warum. Dafür mussten wir noch einmal über 60 km weiter fahren. Beim losfahren hab ich mich dann insgeheim gefragt, ob das richtig war. Es ließ sich jedoch ganz gut fahren und der nächste Platz erwies sich als wesentlich besser.

Unterwegs drohte wieder ein Regenschauer uns zu holen. Aber irgendwie fuhren wir immer am Rand entlang und bekamen bis auf ein paar Tropfen nichts ab.

An der Hütte noch beide Vorderreifen gewechselt. Die Lauffläche war runter und das Gewebe ist sichtbar teilweise. Die Cont Contact Urban sind auf der Reise gut gebblaufen und davor schon ein paar tausend. Auch um Ostern waren sie Frankreich mit dabei auf schlechten Straßen. D. h. gut über 9000 km insgesamt. Vielleicht über 10.000 km. Ich habe es nicht aufgeschrieben. Das sind momentan meine absoluten Favoriten für sehr gute, mittelschnelle Alltagsreifen. Keine Panne, gute Regenhaftung und viele Kilometer. mit 32 mm auch guter Komfort um 5-6 bar mit dem 50 kg Gepäck-Alpha. Aber jetzt werden die CCS noch aufgefahren.

Ende gut, alles gut.

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