Heute geht es darum , wie man die Transportkapazitäten eines Velomobiles erweitert und damit einen weiteren Grad an Unabhängigkeit vom Auto erreicht.
Eggert Bülk und ich haben einen Anhänger gebaut, den ich hier vorstellen möchte. Er soll ein weiterer Baustein der velomobilen Mikromobilität sein.
Ausgangspunkt war, einen Velomobilanhänger zu bauen, der speed-tauglich ist, mit einer Solarfläche eine merkliche Reichweitenverlängerung für Pedelec-Antriebe bewirkt und eine sehr große Zuladung ermöglicht.
Kompaktheit, modulare Erweiterbarkeit, selbsttragende Karosserie und gute Aerodynamik standen ebenfalls im Lastenheft. Eine große Euronormkiste (¼Europalette 60cm*40cm oder 2 große Wasserkisten) sollte passen. Gleichzeitig sollte der Anhänger sehr leicht sein.
Velomobile brauchen eigentlich keinen Anhänger, weil sie von Haus aus enorme Ladekapazitäten haben. Und ihre Zuladung verschlechtert noch nicht einmal ihre Aerodynamik. Warum dann überhaupt der Gedanke, einen Anhänger für Velomobile zu bauen?
Auch wenn man mit Velomobilen enorm viel Gepäck und Transportgüter transportieren kann, gibt es doch auch viele Fälle, wo große Gegenstände oder einfach die Menge an Transportgütern diese Kapazitäten überschreiten.
Und: Velomobile bieten einen hervorragenden ganzjährigen Wetterschutz, den offene Fahrräder nicht bieten. Darum eignen sich Velomobile sehr gut, ein Auto zu ersetzen. Die meisten Autofahrten finden mit nur einer Person und wenig Gepäck statt und könnten leicht durch eine Velomobilfahrt ersetzt werden. Unser Anhänger verfügt über eine große Ladekapazitätund kann deshalb die Menge an ersetzbaren Autofahrten nochmals vergrößern.
Im Hinblick auf die Konstruktion von Velomobilen ermöglicht der Anhänger eine flexible Aufrüstung der Möglichkeiten für das Velomobil. So kann man bei einem leichten und schnellen Basisfahrzeug bleiben (was dem überwiegenden Teil der Velomobilfahrer sehr wichtig sein dürfte) und dennoch die eher seltenen Einsätze mit viel Transportgut ausführen
Der Grundgedanke dabei ist die Vorstellung, dass die Mobilität der Zukunft sinnvoll und recourcenschonend nur dann stattfinden kann, wenn das Gewichtsverhältnis von Transportgut und Transportmittel zueinander flexibel optimiert werden kann und für jeden Einsatzzweck ein optimales Mittel zur Verfügung steht. Mobilität der Zukunft setzt sich danach auch aus einer Reihe von Bausteinen zusammen und unser Anhänger soll ein Baustein in diesem Gesamtgefüge sein.
Erste Testfahrten haben ergeben, dass der Anhänger sehr kurven- und topspeed-stabil läuft. Meine anfängliche Angst, der Anhänger würde unbeladen springen, hat sich nicht bestätigt. So habe ich die 50er-Reifen auf Conti-Urban 32 mm zurückgebaut und auch damit gibt es keine „Hoppel“-Probleme.
Wer mag, kann sicheinen ersten Film über den Prototyp des Anhängers auf seiner ersten Testfahrt anschauen:
This website uses cookies so that we can provide you with the best user experience possible. Cookie information is stored in your browser and performs functions such as recognizing your preferences when you return to our site and helping our team to understand which sections of the site you find most interesting and useful.
Strictly Necessary Cookies
Strictly Necessary Cookie should be enabled at all times so that we can save your preferences for cookie settings.
If you disable this cookie, we will not be able to save your preferences. This means that every time you visit this website you will need to enable or disable cookies again.
3rd Party Cookies
This website uses Google Analytics to collect anonymous information, such as the number of website visitors and the most popular pages. Keeping this cookie enabled helps us improve our website and the services we offer.
This website also uses the Facebook Pixel which helps us deliver personalized ads and information based on user preferences and evaluate the effectiveness of that content.
Please enable Strictly Necessary Cookies first so that we can save your preferences!