Nick Hein und seine Velomobil-Erfahrungen

GESCHICHTEN AUS DER VELOMOBIL-COMMUNITY

Titel: Nick Hein und seine Velomobil-Erfahrungen

Autor: Nick Hein

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Ich bin Nick, ich bin velomobilsüchtig und dies ist meine Geschichte.

Ich interessiere mich schon seit den 70er Jahren für effiziente Tretfahrzeuge, als ich zum ersten Mal von den IHPVA-Wettbewerben erfuhr, die damals stattfanden. Mit Liegerädern beschäftigte ich mich zum ersten Mal in den 1990er Jahren, als ich nach Seattle zog und mich einer unerschrockenen Gruppe von Heimwerkern anschloss (damals die einzige Möglichkeit, einen Streamliner oder ein Velomobil zu bekommen). Erst 2018 konnte ich mein erstes Velomobil kaufen - ein gebrauchtes Quest von jemandem in Green Bay WI, der aufgrund von Verletzungen und gesundheitlichen Problemen nicht mehr weiterfahren konnte. Mit diesem Velo fuhr ich regelmäßig bei jedem Wetter, bei dem andere Radfahrer zu Hause (oder im Auto) blieben. Ich war erstaunt über Radfahrer, die sich in Winterkleidung kleideten, die eher für einen Weltraumspaziergang als für eine Fahrradtour geeignet war.

In einem Jahr veranstaltete unsere örtliche Fahrradlobby eine "Modenschau", bei der Radfahrer ihre Kleidung vorführen konnten. Ich stieg in meiner normalen Hauskleidung auf die Bühne und zog eine Abdeckung von meinem Fahrrad (velo) und sagte: "Mein Fahrrad trägt die Winterkleidung, damit ich nicht so viel Wäsche waschen muss."

Ich habe jetzt ein velomobiel.nl Strada, das ich ausgiebig gefahren bin, einschließlich mehrerer 3-7-tägiger Campingtouren, bei denen ich meine gesamte Ausrüstung und Vorräte hinter dem Sitz verstauen konnte. Ich bin mehrmals zum EAA Airventure Fly-in (90 Meilen in 4,5 Stunden) gefahren, wo ich eine Woche lang ehrenamtlich arbeite, und zur MREA Renewable energy fair (120 Meilen/6 Stunden). Es ist ein tolles Gefühl, diese Veranstaltungen aus eigener Kraft zu erreichen - vor allem die Messe für erneuerbare Energien.

Die Airshow macht Spaß, weil sie viele Blicke auf sich zieht, und das an einem Ort, an dem es noch viele andere tolle Dinge zu sehen gibt. Ich bin auch dabei, eine gebrauchte Katanga WAW zu überholen, um sie zu verkaufen, aber das bisschen, das ich auf ihr gefahren bin, hat mich beeindruckt, wie unterschiedlich zwei ähnliche Fahrzeuge sein können.

Außerdem werde ich die Strada bald verkaufen, um Platz für die Alpha 9.2 zu schaffen, die ich im Frühjahr zusammen mit etwa 35 anderen glücklichen neuen Velomobilbesitzern bekommen werde. Ich hoffe, wir können eine Gruppenfahrt in Minneapolis machen, wenn sie ankommen. Bis jetzt waren meine Velomobile die einzigen, die man hier in Madison in letzter Zeit gesehen hat. Heute war ich in einem Fahrradgeschäft im Norden von WI und zeigte der Angestellten ein Bild meines Strada, das sie am Sonntag in den sozialen Medien gesehen hatte, als ich damit herumgefahren war. Es ist schön, wenn man wegen seiner Einzigartigkeit wahrgenommen wird, aber ich würde die Straße viel lieber mit vielen dieser Fahrzeuge (und weniger Autos) teilen.

Ich habe auf meinen Reisen einige Missgeschicke erlebt. Ein paar Mal bin ich von der Polizei angehalten worden, weil sie dachten, ich hätte einen Motor. Sobald sie merken, dass ich keinen habe, winken sie normalerweise freundlich und fahren weg. Die einzige Ausnahme war, als ich das letzte Mal von Oshkosh nach Hause kam. Ich wurde von der State Patrol angehalten, weil ich auf der Fahrbahn fuhr (auf einem leeren State Highway). Die Beamten erklärten mir (fälschlicherweise), dass ich mich innerhalb von 2 Fuß vom Fahrbahnrand halten müsse und den Verkehr in keiner Weise behindern dürfe. Ich fuhr auf der Fahrbahn, weil der gepflasterte Seitenstreifen (wie in kalten Gegenden üblich) eine Mondlandschaft aus kaputtem Pflaster und Schlaglöchern war, die bei der Geschwindigkeit, die ich brauchte, um vor Einbruch der Dunkelheit nach Hause zu kommen, die Räder durchzuschütteln drohten. Sie ließen mich eine halbe Stunde warten, während sie meinen Führerschein und die Seriennummer des Fahrrads abnahmen, um angeblich zu prüfen, ob ich legal unterwegs war oder das Fahrzeug gestohlen wurde - ein klarer Fall von unangemessener Durchsuchung und Beschlagnahme. Später erfuhr ich, dass sie dabei nichts weiter taten, als meine Zeit zu verschwenden.

Ich hatte selten mechanische Probleme oder platte Reifen beim Fahren. Da ich jedoch so viel Zeit damit verbringe, zu Hause an den Velos zu arbeiten, besteht meine Frau darauf, dass ich mir ein neues Fahrrad kaufe, mit dem ich in den mir verbleibenden Jahren die ganze Zeit fahren kann. Ich liebe meine Frau!

Ich habe es auch sehr genossen, die Leute kennen zu lernen, die ich hier im Mittleren Westen treffe und mit denen ich fahre. Ich hoffe, dass ich im nächsten Sommer an weiter entfernte Orte reisen kann.

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